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Burnout bei Lehrern

Das Burnout Syndrom bei Lehrern - Studie belegt: Für kaum eine andere Berufsgruppe besteht ein höheres Burnout-Risiko.

Nach einem Bericht der Märkischen Allgemeinen sind 30 Prozent aller Lehrer in Deutschland vom Burnout-Syndrom bedroht. Jeder zweite Pädagoge fühlt sich übermäßig gestresst, fast jeder dritte zeigt Anzeichen von Selbstüberforderung und Resignation.
In einer groß angelegten Lehrerstudie haben Potsdamer Wissenschaftler nachgewiesen, dass kaum eine andere Berufsgruppe größeren Belastungen ausgesetzt ist.

„Lehrer sind keineswegs beneidenswerte Halbtagsjobber“, sagt Ulf Kieschke, Professor für Psychologische Diagnostik an der Universität Potsdam. Im Gegenteil! Kaum eine andere Berufsgruppe, so die Studie, ist größeren Belastungen ausgesetzt.

Am meisten fühlen sich Lehrer von schwierigen Schüler gestresst. Bereits jeder fünfte Schüler gilt als verhaltensauffällig. Vielfach wird von Lehrern gefordert, das zu kompensieren, was zu Hause nicht mehr geleistet wird.

Ein weiterer Grund für das hohe Burnout-Risiko bei Lehrern sind die zu große Klassen, zu lange Arbeitszeiten und mangelnde Kontinuität durch ständige Umstrukturierungen.

Schon Berufsanfänger fühlen sich dem Druck oft nicht gewachsen. „Die Lehrerausbildung ist viel zu einseitig auf Wissensvermittlung ausgerichtet“, sagt Bernd Sprenger, Chefarzt der Oberberg-Klinik in Wendisch Rietz. „Viele gehen mit Idealismus an die Sache heran und erleben dann den Praxisschock“, bestätigt Kieschke.

Dabei würde es sich laut der Studie auszahlen, mehr für Supervision und Präventionsmassnahmen zu investieren. Denn: „Nur ein gesunder Lehrer“, sagt Kieschke, „ist auch ein guter Lehrer“.

geschrieben am 07.05.2009 um 15:32 Uhr.


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